Vereinschronik

Einleitung

Seit nun mehr über 40 Jahren erfreuen Sie die Musikerinnen und Musiker der Klosterbachtaler mit ihren erfrischenden Darbietungen der traditionellen aber auch modernen Blasmusik und haben sich hiermit weit über die Grenzen der Gemeinde Kirch- und Klosterseelte hinaus einen Namen machen können.
Wohl wissend über die Problematik der heutigen Zeit einen Verein, wie den der Klosterbachtaler, zu leiten und vor allen Dingen am Leben zu erhalten, bedarf es unseres Erachtens größte organsatorische Anstrengungen für das leitende Team. Aber auch jeder einzelne Musiker ist bei anhaltendem Interesse immer wieder gefordert, sich neu auszurichten und das Erlernte möglichst ständig auszubauen. Die Klosterbachtaler und ihre Mitglieder haben dies in den vegangenen mit Bravour unter Beweis stellen können und demzufolge erhebliche Erfolge im musikalischen aber auch zwischenmenschlichen Bereich erzielt.
Gleich geblieben ist in all diesen Jahren das Interesse der Vereinsmitglieder, sich selbst und anderen mit der Musik Freude zubereiten und durch die Pflege der Blasmusik ein wertvolles Kulturgut zubewahren.

Die Gründungsphase

Am Volkstrauertag 1974 trafen sich nach der Gedenkfeier am Ehrenmal in Kirchseelte zahlreiche Mitglieder des seit 1958 bestehenden Spielmannszuges des Schützenvereins Kirch- und Klosterseelte zu einem kleinen Umtrunk. Unter anderem diskutierte man über den sauberen Vortrag des „Guten Kameraden“ vom Spielmannszugführer Erich Nolte und das man ja auch gerne ein Blasinstrument spielen möchte. So entstand die Schnapsidee, ein Blasorchester zu gründen: 10 Anwesende erklärten sich sofort bereit, mitzumachen und auch ein Instrument zu kaufen, weitere Interessenten meldeten sich in den folgenden Wochen, so dass im Januar 1975 mit dem ersten Proben begonnen werden konnte.
Die Ausbildung übernahmen Erich Nolte und Heinrich Rohlfs.Geprobt wurde in den ersten drei Jahren in der Werkstadt von Dietrich Würdemann. Inzwischen wurde mit der Familie Kattau über den Umbau des Kuh- und Pferdestalls an der gegenüberliegenden Straßenseite des Drei-Mädel-Hauses verhandelt: Für die Vorarbeiten, die die Blasmusiker ausführen sollten, 100 m2 Untergrund ausräumen und neuen Unterbeton einziehen, wurden wöchentlich zwei übungsabende garantiert.Die Uniformfrage konnte nach langen Diskussionen erst am 21. August 1977 entschieden werden: Man einigte sich auf schwarze Schuhe, schwarze Strümpfe, schwarze Hose, weißes Hemd, hellgrüne Krawatte und eine dunkelgrüne Clubjacke ohne jegliche weitere Dekoration.

1980 - 1990

1980 wurden von Gerd Katenkamp die ersten Musiker an der Klarinette ausgebildet, so dass das Orchester um Holzblasinstrumente ergänzt wurde. 1981 wurde Gerd Katenkamp nach dem Rücktritt von Heinrich Rohlfs stellvertretender Dirigent. 1985 bildete dann Thomas Milster vier Anfänger erst an der Klarinette, ein Jahr später dann am Saxophon aus. Seit 1987 ist dieser Saxophonsatz ein fester Bestandteil der Klosterbachtaler. Im selben Jahr übernahm Thomas Milster das Amt des stellvertretenden Dirigenten, da Gerd Katenkamp wegen ständig steigender beruflicher Mehrbelastungen auf eigenen Wunsch zurückgetreten war. Seitdem wird die Ausbildung im Orchester von Thomas Milster (Holzblasinstrumente) und Erich Nolte (Blechblasinstrumente und Schlagzeug) durchgeführt, so dass das Orchester bis heute keinen fremden Ausbilder benötigte, worin ja auch ein erheblich finanzieller Vorteil besteht.
Im Mai 1987 konnten nach Fertigstellung im Dorfgemeinschaftshaus in Kirchseelte neue Übungsräume bezogen werden (Montags finden Einzel- und Registerproben, Freitags die Orchesterprobe statt) und seit 1988 findet dort auch alljährlich im März das Frühjahrskonzert der Klosterbachtaler statt.

1991 - 1999

1992 musste wegen der Betriebsaufgabe der Gaststätte von Hans Mathe am Fuchsberg, wo sich der Verein sehr wohl fühlte, ein neues Vereinslokal gefunden werden. In der Gaststätte Rohlfs fand man ein neues Zuhause und wurde auch gleich mit guter Gastfreundlichkeit begrüßt.
Nachdem 1998 kurzfristig ein langjähriger Auftritt am Pfingstsonntag abgesagt wurde, planten und organisierten die Mitglieder des Orchesters innerhalb weniger Tage selber einen Frühschoppen mit Blasmusik am ersten Pfingsttag beim Dorfgemeinschaftshaus. Durch den Einsatz der Musiker und der großen Unterstützung der fördernden Mitglieder wurde diese Veranstaltung ein großer Erfolg und man beschloss, auch weiterhin den Frühschoppen selber zu veranstalten.

2000 - heute

Mit dem Jahr 2000 ergaben sich neue Veränderungen bei den Klosterbachtalern: Erich Nolte, seit 1968 Tambourmajor und Obmann beim Spielmannszug Kirch-und Klosterseelte und seit Gründung Leiter und Dirigent der Blaskapelle, trat auf eigenen Wunsch als Obmann und musikalischer Leiter des Spielmannzuges und der Blaskapelle zurück. Seither teilen sich Karin Timke mit dem Amt des Obmanns und Thomas Milster als musikalischer Leiter die Führung des Spielmannszuges und der Klosterbachtaler. Auch gab es eine Erweiterung der Uniformen, es wurden zusätzlich Westen angeschafft, mit denen die Klosterbachtaler das erste Mal beim Frühjahrskonzert 2000 auftraten. Neuer Tambourmajor im Spielmannszug wurde 2001 Johannes Emmler. Im selben Jahr trat Manager Gerold Thase aus beruflichen Gründen zurück, an seine Stelle trat Mario Peters. In 2010 wurde dieses Amt durch Kassenwartin Claudia Pleus zusätzlich übernommen. Sie ist seither für die Organisation unserer Termine zuständig.